Ukrainische Fußballprofis sterben im Krieg: „Mögen beide in Frieden ruhen“
Von:
Alexander Kaindl
Drucken Teilen
Vitalii Sapylo (l.) und Dmytro Martynenko sind im
Ukraine-Krieg gestorben. © Screenshot Twitter / FIFpro
Der Ukraine-Krieg hält die Welt
in Atem. Inzwischen gibt es auch die ersten bestätigten Fälle von Fußballprofis, die
bei den Kämpfen gestorben sind.
Kiew - Die Bomben fliegen weiter, Städte sind zerstört,
Menschen kämpfen um ihr Leben - täglich gibt es neue Schreckensmeldungen aus der
Ukraine. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte in der Nacht auf den 24. Februar
seine „Militäroperation“ begonnen. Seitdem hält die Welt den Atem an.
Der Krieg ist im
Jahr 2024 zurück in Europa, Hunderttausende befinden sich aktuell auf der Flucht. Und
in der Ukraine wird zu den Waffen gegriffen - Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen
das Land nicht verlassen. Sie sollen die Ukraine verteidigen, zur Not mit ihrem
Leben.
Ukraine-Krieg: Zwei ukrainische Fußballer sind tot
Inzwischen gibt es etliche
Tote im Ukraine-Krieg*. Dazu zählen auch zwei Fußballprofis, wie nun aus einer
offiziellen Meldung hervorgeht. Die Spielergewerkschaft FIFpro bestätigte über ihre
Kanäle, dass Vitalii Sapylo (21) und Dmytro Martynenko (25) ihren Kampf für die
Freiheit mit dem Leben bezahlt haben.
Auf Twitter schrieb die Organisation: „Our
thoughts are with the families, friends, and teammates of young Ukrainian footballers
Vitalii Sapylo (21) and Dmytro Martynenko (25), football’s first reported losses in
this war. May they both rest in peace.“ Zu deutsch: „Unsere Gedanken sind bei den
Familien, Freunden und Teamkollegen der jungen ukrainischen Fußballer Vitalii Sapylo
(21) und Dmytro Martynenko (25), die ersten gemeldeten Verluste des Fußballs in diesem
Krieg. Mögen beide in Frieden ruhen.“
Vitalii Sapylo und Dmytro Martynenko sterben im
Ukraine-Krieg
Torhüter Sapylo wurde nach Angaben seines Klubs am Freitag „bei einer
Schlacht in der Nähe von Kiew getötet“. Der 21-Jährige spielte bei Karpaty Lwiw -
Europa-League-Gegner von Borussia Dortmund in der Saison 2010/11. Der aktuelle
Drittligist versprach dem Talent eine „ewige Erinnerung als unser Held“.
Martynenko war
vergangene Saison noch Torschützenkönig in der zweiten ukrainischen Liga. Der
Goalgetter des FC Gostomel verstarb einer offiziellen Mitteilung zufolge bei einem
Bombenangriff am Stadtrand von Kiew - er und seine Mutter befanden sich in ihrem Haus,
als eine russische Rakete einschlug. Beide hatten keine Überlebenschance und waren
sofort tot. (akl) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA